Trotz Niederlage – Hoffnung auf die Wende
Am Samstagnachmittag empfing die U23 in der Philipp-Heift-Halle in Mülheim-Kärlich den HC Koblenz. Mit bislang 0:6 Punkten war die U23 klarer Außenseiter, dennoch ging man mit dem Willen ins Spiel, endlich den ersten Sieg einzufahren. Der Beginn verlief jedoch katastrophal: Bereits nach zehn Minuten lag man mit 1:7 zurück, und es schien, als würde dieser Abend ein Albtraum werden. Erst in der 12. Minute erzielte Luc Nohner den zweiten Treffer für Mülheim-Urmitz, von da an konnte das Team besser mithalten. Der Rückstand schrumpfte zwar leicht, doch vor allem der starke Torwart der Gäste, Leonhard Klein, stellte die U23 mit einer schwachen Chancenverwertung immer wieder vor Probleme. In der Abwehr hatte man große Mühe, das Spiel von Kris Juenemann und Tom Ramb zu kontrollieren. So stand es zur Pause 12:18.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen ähnlich wie zum Ende des ersten Durchgangs – man spielte gut mit, konnte den Rückstand aber nicht entscheidend verkürzen. Doch in der 44. Minute startete die U23 eine beeindruckende Aufholjagd. Begünstigt von zahlreichen Paraden von Luca Hofstetter gelang ein 5:0-Lauf, der in der 51. Minute tatsächlich zum Ausgleich führte. Entscheidender Faktor war eine nun funktionierende Abwehr, in der Juenemann und Ramb immer wieder konsequent kurz gedeckt wurden. In der 53. Minute brachte Jonas Kaltenbach den HC Koblenz wieder in Führung. Kurz darauf musste die U23 eine Zeitstrafe hinnehmen und spielte in Unterzahl. Mit leerem Tor und einem zusätzlichen Feldspieler gelang jedoch durch Luc Nohner erneut der Ausgleich zum 25:25. In dieser spannenden Phase legte Koblenz nochmals zwei Tore nach, ehe Nohner wieder verkürzte. Bis zur 56. Minute blieb die Partie völlig offen. Dann folgte jedoch der Knackpunkt: Eine Rote Karte für die U23 in der 57. Minute brachte das Team endgültig aus dem Rhythmus. Zwar hatte man Chancen zum Ausgleich, doch Koblenz nutzte die Fehler konsequent und zog bis zur 59. Minute auf 26:30 davon. In der Schlussminute kam es zudem noch zu einer Rot-Blauen Karte für die U23, womit das Spiel endgültig entschieden war. Am Ende stand eine 27:30-Niederlage auf der Anzeigetafel. Dennoch überwiegt trotz des Ergebnisses das Positive: Die Mannschaft zeigte Moral, Kampfgeist und konnte mit einem starken HC Koblenz mehr als mithalten. Zwar hätte man vor dem Spiel eine knappe Niederlage wohl akzeptiert – nach diesem Spielverlauf wäre mindestens ein Punkt jedoch verdient gewesen.
Am kommenden Sonntag empfängt die U23 um 11:30 Uhr die TuS Weibern in Urmitz. Mit der Energie und dem Selbstvertrauen aus der Leistung gegen Koblenz soll nun endlich der erste Saisonsieg gelingen.